KED-Stevens Team beim Carpathian Couriers Race

– Sebastian Wotschke mit beeindruckender Leistung –

 

Felix Donath - Florian Kretschy -
Sebastian Wotschke - Max Beyer

Carpatian Couriers Race
29.4. - 04.05.2014:
Die durch Ungarn, der Slowakei, Tschechien und Polen führende Rundfahrt über insgesamt sechs Etappen sah immerhin 35 Mannschaften am Start, die für ein Feld von 171 Fahrern sorgten. Neben dem Berliner Eliteteam, das mit Felix Donath, Maximilian Beyer, Florian Kretschy, Sebastian Wotschke und Philipp Zwingenberger antrat, war aus Deutschland noch das starke LKT Team Brandenburg am Start, das gleich am ersten Tag mit Willi Willwohl den ersten Tagessieger stellte, der die Fahrt über 108 km im ungarischen Veszprem im Massenspurt für sich entschied. Zeitgleich mit dem Sieger erreichten alle KED-Stevens Fahrer das Ziel mit Philipp Zwingenberger als Bestplatzierten (63.).

Die zweite Etappe führte in der Slowakei von Nitra nach Povazska Bystrica über schwere 160 km und endete mit dem Sieg des Niederländers Jochem Hoekstra vom Cyclingteam Jo Piels, der mit vier Sekunden Vorsprung das Ziel vor fünf Verfolgern erreichte. Hier behauptete sich Philipp Zwingenberger als bester Berliner, der auf Platz acht nur 12 Sekunden auf den Sieger verlor und dabei den Spurt des großen Hauptfeldes gewann. Auch Sebastian Wotschke auf Platz 31 und Felix Donath als 52. lagen in der Gruppe von rund sechzig Fahrern. Dagegen waren die Rückstände von Kretschy mit 4:52 Minuten und von Beyer mit 11:04 Minuten schon recht beträchtlich und ließen kaum noch Chancen auf eine gute Platzierung für das Endklassement offen.

In Tschechien wurde am dritten Tag das Einzelzeitfahren über 30 km absolviert, das der Österreicher Gregor Mühl-berger vom Tirol Cycling Team in 43:50 Minuten für sich entschied. Hier bot Sebastian Wotschke eine Klasseleistung, als er mit einem Rückstand von nur 1:51 Minuten als insgesamt bester deutscher Fahrer einen ausgezeichneten 24. Platz belegte. Sein Teamkamerad Felix Donath verlor 3:01 Minuten und platzierte sich als 55., während Jungtalent Maximilian Beyer mit 3:38 Minuten Rückstand auf Platz 82 landete und Florian Kretschy als 119. etwas mehr als fünf Minuten einbüßte. Pech hatte der sich in hervorragender Form befindliche Philipp Zwingenberger, der sturzbedingt mit über 11 Minuten Rückstand als Letzter ins Ziel kam und am nächsten Tag aufgeben musste.

Die von Stara Bystrica in der Slowakei nach Jablonka in Polen führende vierte Etappe über 109 km sah den Polen Bartosz Warchol mit drei Sekunden vor dem Belgier Amaury Capiot vorn, wobei Beyer zeitgleich als 31. sich gut in Szene setzte und auch Donath (54.), Kretschy (61.) und Wotschke (106.) keine weiteren Rückstände kassierten. Am darauffolgenden Tag in Polen ging es von Zapora Niedzica nach Ciezkowice über 145 km und hier gab es einen rumänischen Sieg von Eduard-Michael Grosu vom Team Vini Fantini-Nippo-De Rosa aus Italien, der mit zwei Sekunden Vorsprung ins Ziel fuhr. Das große Feld lag sechs Sekunden zurück, in dem sich Beyer erneut als bester Berliner auf Rang 38 platzierte und auch Kretschy (60.) und Wotschke (61.) sich in dieser Gruppe befanden. Dagegen verlor Felix Donath 30 Sekunden und landete schließlich auf Platz 84. Auf dieser schweren Etappe gaben immerhin 18 Fahrer das Rennen auf, während weitere 13 Fahrer wegen Zeitüberschreitung ausscheiden mussten.

 

Florian Kretschy

Auch die Schlussetappe nach Tarnow über 152 km gewann der Rumäne Grosu im Massenspurt vor dem Brandenburger Willi Willwohl, der damit ein weiteres Mal seine Spurtschnelligkeit unterstrich. Die Berliner erreichten alle im großen Feld das Ziel mit Sebastian Wotschke als Bestem auf Platz 55. Insgesamt beendeten 104 Fahrer diese schwere Rundfahrt, die der Österreicher Mühlberger nach 16:05:40 Stunden mit vier Sekunden Vorsprung vor dem Rumänen Grosu für sich entscheiden konnte. Bester Berliner und gleichzeitig auch bester deutscher Teilnehmer war Sebastian Wotschke, der auf Platz 18 landete und nur 2:06 Minuten preisgeben musste. Auch Felix Donath, der 3:40 Minuten verlor und auf Rang 41 einkam, Florian Kretschy auf Rang 76 mit 10:02 Minuten Rückstand und der junge Maximilian Beyer, der sich als 85. mit 14:45 Minuten Zeitverlust Rennen, das für die nächsten Aufgaben eine gute Grundlage gebildet haben sollte.

Bei der am kommenden Wochenende stattfindenden 35. Erzgebirgs-Rundfahrt in Chemnitz, dem zweiten Rennen im Rahmen der Rad-Bundesliga der Männer, sollten die Mannen des Sportlichen Leiters Dieter Stein durchaus ein Wörtchen mitreden können und versuchen, die gute Platzierung in der Mannschaftswertung (4. Platz) zumindest zu verteidigen. Man darf gespannt sein, wie sich das Berliner Team aus der Affäre ziehen wird, zumal die am Monatsende anstehende Heimaufgabe der Tour de Berlin als weiteres Highlight ansteht.

weitere Ergebnisse: www.rad-net.de | www.rad-bundesliga.net

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